THE NINJA TUNE NIGHT: LUKE VIBERT

Electronica

THE NINJA TUNE NIGHT: LUKE VIBERT

Luke Vibert (Ninja Tune/UK)
Jazzanova (Sonar Kollektiv/D)

LUKE VIBERT: Ninja Tunes musikalischer Tausendsassa.
Ähnlich wie die anderen Mitglieder der so genannten „Cornwall Skool“, Richard D. James und Tom Middleton, werkelt Luke Vibert seit 1989 an eigenen Tracks. Der Mann mit den vielen Persönlichkeiten ist einer von den Produzenten des Clubsounds, die sich am liebsten in den eigenen Wänden ihre Welt bauen. Erste Veröffentlichungen erschienen auf einem englischen Techno Label (Rising High). Renommierte Labels wie Rephlex oder Mo Wax releasten seine Stücke und trugen maßgeblich zu seinem Bekanntheitsgrad und Erfolg bei. Während er als Luke Vibert eher abstrakten Geschichten und seinem Faible für Acid freien Lauf lässt, dürfte insbesondere das Alias Wagon Christ sowohl Freunden experimentell-instrumentalen Hip Hops mit Funk-Einflüssen als auch Anhängern von Ninja Tune mehr als ein Begriff sein. Daneben dient Plug für Viberts Anschauungen von Drum&Bass, und auf Rephlex veröffentlicht er als Amen Andrews ravebetonten Jungle bzw. Disco unter dem Namen Kerrier District. Auf seinem aktuellen Album „We Hear You“ (Planet Mu) sind alle Facetten von Viberts Künstlerpersönlichkeit vertreten. Trip Hop, Acid, Electro, Disco, House – alle Stile, mit denen sich der Tausendsassa in der Vergangenheit beschäftigt hat, finden in dieser Wundertüte von einem Album Platz. Dass er auch die aktuellen Entwicklungen im Auge hat, zeigen die Stücke, in denen Einflüsse von Dubstep und Wonky aufblitzen. Natürlich sind diese stets mit dem eigenwilligen Vibert-Dreh aus schiefen Melodien, abartigen Instrumenten und obskuren Samples versehen. Auch die zwei Vorgängerwerke für Planet Mu sind immer noch großartig: „Lover’s Acid“ (2005) war die wahrscheinlich charmanteste Liebeserklärung an Acidhouse aller Zeiten, und „Chicago, Detroit, Redruth“ (2007) ergänzte das Thema um einige weitere stilistische Zutaten. Bei seiner Musik wird über die Ohren das Gehirn so schön gekitzelt, dass die Knie schlackern und der Körper Wellen schlägt. Und wer beim Ninja-Tune-Label unter Vertrag steht, zieht weite Kreise mit seinen Soundideen. Ob Oldschool-Acid, Downbeat, Mescalin-Jazzfunk oder 70ties-BigBeat-MashUp – Chamäleon Vibert springt gerne zwischen den Genres und präsentiert uns heute mal wieder ein vielfältiges Sammelsurium. Dazu zeigt uns das umtriebige Produzenten-/DJ-Kollektiv Jazzanova nach der fantastischen Compilation „Coming Home“, warum man sich in dieser eklektischen Soundwelt so wohlfühlt.

http://www.myspace.com/lukevibertdj
http://www.myspace.com/ninjatune
http://www.myspace.com/jazzanovask

Text: Roland Grieshammer

Luke Vibert Funk, Electronica

Luke Vibert

(Ninja Tune/UK)
Jazzanova Funk, Electronica

Jazzanova

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